Viktor E. Frankl wurde am 26. März 1905 in Wien geboren. Bereits in seiner Schulzeit beschäftigt er sich mit Naturphilosophie und Angewandter Psychologie und beginnt einen regen Briefwechsel mit Sigmund Freud. Mit 15 Jahren hält er seinen ersten öffentlichen Vortrag:
„Über den Sinn des Lebens“ – den Begriff Logotherapie, der auf das griechische Wort logos für Sinn zurückgeht, verwendet er erstmals in einem Vortrag in Deutschland. Nach seiner Promotion in Medizin beginnt Frankl seine medizinische Laufbahn an der Wiener Neurologischen Klinik „Maria-Theresien-Schlössl“. Ab 1933 leitet er den „Selbstmörderinnen-Pavillon“ im Psychiatrischen Krankenhaus am Steinhof in Wien.
Ein Visum für die Ausreise nach Amerika lässt er im Jahr 1940 unbenützt, um seine alten Eltern nicht allein in Wien zurücklassen zu müssen. Viktor E. Frankl überlebt vier Konzentrationslager, während seine Eltern, seine erste Frau Tilly, sein Bruder und dessen Frau ermordet werden. Nach dem Krieg wird Frankl 1946 Vorstand der Neurologischen Abteilung der Allgemeinen Poliklinik in Wien, eine Funktion, die er bis 1970 innehat.
1947 heiratet er Eleonore „Elly“ Schwindt, Tochter Gabriele wird im Dezember geboren. Seine Frau Elly ist zeitlebens seine größte Unterstützerin. Frankl schreibt 39 Bücher, die in 43 Sprachen übersetzt werden. Das wichtigste Buch „… trotzdem Ja zum Leben sagen“ wurde in die Liste der zehn einflussreichsten Bücher in Amerika aufgenommen.
Viktor E. Frankl liebte das Klettern auf der Rax und das Fliegen, noch in hohem Alter machte er den Flugschein.
Am 2. September 1997 stirbt Viktor E. Frankl an Herzversagen.
„Auf jeden einzelnen und auf jeden Tag kommt es an, wenn die Nöte unserer Zeit überwunden werden sollen. Und dazu brauchen wir nicht so sehr neue Programme, wie – eine neue Menschlichkeit.“
Viktor E. Frankl